Die Deutsche Burschenschaft ist ein Dachverband von Studentenverbindungen in Deutschland. Sie wurde 1815 gegründet und hatte ursprünglich das Ziel, die Einheit und Freiheit des deutschen Volkes zu fördern. Heutzutage versteht sich die Deutsche Burschenschaft als politisch-wissenschaftliche Korporation, die sich für ein demokratisches Deutschland einsetzt.
Die Mitgliedschaft in einer Burschenschaft steht grundsätzlich allen männlichen Studenten offen, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft oder politischen Einstellung. Es gibt jedoch auch Burschenschaften, die explizit politisch ausgerichtet sind und einen konservativen oder nationalkonservativen Standpunkt vertreten.
Die Burschenschaften pflegen bestimmte Traditionen und Rituale, wie zum Beispiel das Singen von Liedern und das Tragen von studentischen Mützen. Sie organisieren auch regelmäßig Veranstaltungen wie Vorträge, Diskussionsrunden und Hauskneipen.
In den letzten Jahren ist die Deutsche Burschenschaft aufgrund ihrer politischen Ausrichtung und zum Teil rechtsextremer Positionen in die Kritik geraten. Ein Teil der Burschenschaften wurde vom Verfassungsschutz beobachtet und einige von ihnen sind als rechtsextrem oder rechtsextremistisch eingestuft worden. Dennoch betonen viele Burschenschaften, dass sie aufgrund ihrer Vielfalt und demokratischen Ausrichtung nicht pauschal als rechtsextremistisch betrachtet werden sollten.
Die Deutsche Burschenschaft ist heute mit über 100 Mitgliedsburschenschaften einer der größten studentischen Verbände in Deutschland. Sie ist in verschiedene Teilverbände und Arbeitskreise untergliedert und veranstaltet regelmäßig ihre Hauptversammlung, bei der wichtige Entscheidungen getroffen werden.
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